Wellersberg und Charlottental Verein macht mobil gegen Baupläne Siegen. "Unser
Ziel ist es, den Oberen Wellersberg und das Charlottental in seiner
jetzigen Form zu erhalten und eine Bebauung - und ein damit verbundenes
-erhöhtes Verkehrsauf- kommen zu verhindern", heißt
es in einem Flugblatt, das an alle Anlieger der beiden Quartiere verteilt
wurde. Der
Verein "Rettet den Wellersberg und das Charlottental e.V."
hat bislang rund 20 Mitglieder. Das soll sich aber schon bald ändern: "Damit wir unsere Ziele erreichen, wollen wir in Diskussion mit den Verantwortlichen treten und alle uns zur Verfügung stehenden öffentlichkeitswirksamen und rechtlichen Wege beschreiten", heißt es wörtlich in der Einladung. (WR,
23.09.2003)
Wellersberg - "zum Bebauen zu kostbar" Siegen.
(ng) Graf fungiert als stellvertretender Vorsitzender eines frisch gegründeten Vereins, dessen Name Programm ist: "Rettet den Wellersberg und das Charlottental e. V."; über 60 Anwohner waren der Einladung in einen Saal der ev. Christuskirche gefolgt, um sich über den Stand der Dinge zu informieren. Der Initiative, deren Vorsitzender Hartmut Sperl ist, ging es gestern vor allem darum, sich bekannt zu machen und Mitstreiter zu finden. Denn gegen die Pläne der Stadt soll, wenn nötig, mit juristischen Mitteln vorgegangen werden. Die Hauptargumente in der Diskussion, die übrigens sehr ruhig und sachlich verlief, sind folgende: Die Wellersbergkuppe - das belegen Klimagutachten - ist die wichtigste Kaltluftschneise für die Belüftung der Innenstadt. Eine Bebauung würde nicht nur diesen Luftstrom unterbrechen, sondern auch viel neuen Verkehr verursachen. Es
wurde auch auf die Schwierigkeiten hingewiesenn, die die Stadt mit der
Vermarktung ihrer Grundstücke im Baugebiet Kohrweg hat, und auf
die mindestens 80 künftigen Giersberg-Baugrundstücke, die
- wie die am Wellersberg - vor allem für begüterte Kunden
gedacht sind. "Die Bevölkerungszahl sinkt kontinuierlich."
Graf hatte sich über die Erschließungskosten informiert und
sagte: "Ich bin Arzt, wir haben drei Kinder. Ich könnte mir
ein Grundstück oben auf dem Wellersberg nicht leisten." |
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