Erstmals im Siegerland:

"Kloatscheeten"

Um dem Siegerland endlich einmal das Gefühl norddeutscher Lebensart zu vermitteln, wird am Samstag, 24. Januar 2004 das erste Siegener Kloatscheeten veranstaltet.

Hintergrundinformationen:

Wichtigstes Spielgerät ist der "Kloat".
Dabei handelt es sich um gefrorene Bullenhoden.
(Wir werden uns mit einer dicken, handlichen Holzscheibe begnügen müssen, die bei einem Durchmesser von sieben bis neun Zentimetern knappe 400 Gramm wiegt.
Häufig ist der "Kloat" mit einem Bleikern versehen, damit er besser rollt.)
Neben dem "Kloat" sind unabdingbar: Möglichst frostige Temperaturen, ein Handwagen, gefüllt mit Nahrungsmitteln in flüssiger und fester Form, sowie ein Schnapsglas, das an einer Schnur befestigt um den Hals getragen wird.

Die Regeln des Spiels sind einfach:

Vorab wird eine Wegstrecke ausgeguckt, die möglichst wenig an Kurven, Bergen, Flüssen oder ähnlichen Widrigkeiten aufweist.
Zur Begrüßung aller teilnehmenden Spieler wird als erstes eine Runde Schnaps ausgeschenkt.
Anschließend werden zwei Mannschaften ausgelost, die dann ihren Siegeswillen gerne mit einer zweiten Runde Schnaps demonstrieren dürfen.
Nach Festlegung der Reihenfolge - und eventuell dem Genuß eines weiteren Gläschen Schnaps - wirft der erste Spieler der ersten Mannschaft den "Kloat" so weit wie möglich.
Anschließend - ganz wichtig - Schnaps.
Der erste Werfer der anderen Mannschaft versucht ihn zu übertreffen. Schafft er es nicht, so muss der zweite Werfer seiner Mannschaft versuchen, den ersten "Kloat" des anderem Teams zu übertreffen. Zwischendurch natürlich - muß es erwähnt werden? - Schnaps. (Jetzt wißt Ihr auch, warum das Pinnchen um den Hals gehängt werden muß.)
Leere Schnapsflaschen sind nicht etwa Müll, sondern werden kreativ in das Spiel mit einbezogen:
Flaschen-Schiessen (garantiert ohne Scherben)!! Der Sieger darf fünf Schnäpse trinken!!!

Letztlich gewonnen hat die Mannschaft, die am häufigsten am weitesten geworfen hat. (Wenn mann/frau es denn noch weiß, spielt aber auch eigentlich keine Rolle.)

Zum krönenden Abschluß wird traditionell Grünkohl mit Pinkel gereicht. Ob das allerdings auch im Siegerland möglich ist, muß erst noch in Erfahrung gebracht werden.

Treffpunkt: ca. 13:30 Uhr auf dem Wellersberg-Sportplatz


Nach einer ausführlichen Begrüßung wird jedem Einzelnen die Möglichkeit gegeben, sich mit dem Kloat vertraut zu machen.
Während dieser Anlaufphase werden die Mannschaften ausgelost; d.h. jeder greift in eine Tüte und zieht eine Nummer, die deutlich sichtbar an der Kleidung zu befestigen ist. Auf diese Weise entstehen zwei Mannschaften.
(Rotes Team und Gelbes Team)

Von nun an ist jegliche Kommunikation, die nicht unmittelbar mit Kloatscheeten zu tun hat, zwischen den Mitgliedern unterschiedlicher Teams untersagt.

Noch auf dem Sportplatz findet das erste "Kräftemessen" beider Mannschaften statt.

Mehr wird an dieser Stelle über den Ablauf nicht verraten.

Um halbwegs pünktliches Erscheinen wird gebeten.