Donnerstag, 30.Dezember 2004

Die wilde Dreizehn oder endlich Jahresende
Die Presse wünscht allen Kickern, Gönnern, Sponsoren und Weibern einen guten Rutsch ins neue Jahr.


wacker gg
Die Kicker des gestrigen Abends waren matt und ausgelaugt. Der bevorstehende Jahreswechsel wird bereits seit Wochen von einigen herbei gesehnt und die freie Woche, die der Teamchef bis zum kommenden Mittwoch verordnet hat, wird doch so einigen gut tun.
Der Trainingsplatz des 29. Dezember war fast verwaist. Nur wenige, hart gesottene kamen zum Mittwochskick.
Das Spielchen plätscherte aber wie ein munterer Bachlauf vor sich hin. Vier gegen vier ist auch eine schöne Sache, wenn man schlapp und ausgelaugt ist.







langer ruhiger Fluß






Ob tatsächlich gespielt wurde zweifelt die Presse zu Recht an, zumal schlimme Trinker dabei waren, die gern auch mal einen drauf machen, statt der Leibesertüchtigung zu frönen. Aber ist ja Wurscht, die Wackergazette glaubt einfach mal dem Informanten, der die gestrige Trainingseinheit beobachtete und analysierte.

Diesmal gabs keinen Verlierer (Höfi), sondern ein Unentschieden. 13-13 ging es aus.



Die Herrschaften im Einzelnen, wobei jeder eine Note besser
bewertet wurde, da man überhaupt gekommen war:

Die eine Mannschaft:

 

sg:
Am Jahresende scheint der Käptn eine Pause dringend nötig zu haben. Ausgelaugt und lauffaul lauerte der Kopf der Wacker-Elf auf billige Tore, die ohne Mühe zu schießen waren. Ansonsten spielte er aufgrund seiner Routine einen gewohnt sicheren Part. „Wir haben die Pause aller bitter nötig. Im Besonderen muss ich mich selbst an dieser Stelle nennen. Ein stetes Abfallen meiner Leistung ist nicht zu übersehen. Ich bin einfach fertig.“, so der Kapitän nach dem Gekicke. (3)

 

Janchen:
Überhastet und mit Konzentrationsmängeln. Besonders ihm wird der Aufenthalt im Trainingslager gut tun. „Ich will mich wieder richtig fallen lassen und die Seele baumeln lassen können. Das ist mir in den letzten Wochen nicht mehr gelungen.“, sagte er auf der Pressekonferenz auf dem Elly-Noether-Campus nach der Trainingseinheit. (3-)


Rüdi:
Das „kalte Herz“ ist derzeit nicht so der Vollstrecker, wie man ihn kennt. Auch wenn der schlimme Rücken wieder verheilt ist, entwickelt er sich zum Jahreswechsel eher als Stehgeiger. Nach der Sylvester-Pause wolle er wieder angreifen und aggressiver und zweikampfstärker zu Werke gehen, so der Wackerspieler, um zu alter Stärke zurück zu finden. (3)

Jörg G.:
Der Teamchef – körperlich fit, aufgrund seines Sommerausfalls (Deutschlandtour) – bringt als einziger die gewohnte Leistung, wobei er den Weihnachtfrieden jetzt langsam wieder vergessen sollte. „Warum die Weicheier jetzt schlapp machen, weiß ich nicht... Ist mir auch egal, es ist Weihnachten.“ (3+)

 

 



Andere Mannschaft:

 

Robert:
Der Turner hatte zum Jahresabschluss die Hasskappe auf und faltete den Lehrbub nach allen Regeln der Kunst, wegen dessen fehlerhafter Grobmotorik, zusammen. Heute bester Mann auf dem Platz, der das Tor des Tages schoss. Dribbelte zwei Mann aus und lies sie stehen, bevor er kaltschnäuzig einnetzte. Allerdings vergeigte er auch wieder um die 17 Tore. (2-)

 

Dirle:
Der Beingodik muss sich wegen seines Engagements, auch nur mit einem Bein zu spielen, nicht verstecken. Allerdings war er deshalb auch zu gehemmt. Wegen seiner neuen, kleidsamen Joggingbotze bekommt er den Paralympics-Orden 2. Klasse am Bande. (3)


Dentist:
Für seine kräftige Darmentleerung vor dem Training, im Gebüsch des Leimbachtales und wegen seiner Kaltblütigkeit fast jeden Ball zu halten, bekommt er eine 2. Der Rest ist 4-, somit eine 3.

Bernd:
Heute zeigte er ein gutes Sozialverhalten! Nur ein grobes Foul und anschließende Entschuldigung (!!!). Von den 13 Toren, schoss er 19. Schöne Leistung, die hoffen lässt. (2-)




Entschuldigt waren:
Lude (Immer noch die Sache mit den zwei Gänsen)
Gero G. (Keine Lust und ein kleiner Schnupfen, nahm schönes Erkältungsbad mit ca. 85°C)
Höfi (verschlafen)
Tommy (schlimmes Ohr)
Dr. Rude (Depressionen und Angstzustände)
Daniel (die Presse berichtete)
Carsten (immer noch „Scheiße“)
Benny (weit weg)
Erik (noch fertig von vorgestern)