Montag, 14.Februar 2005

GG: "Es tut gut darüber zu reden"
Die Diva kommt wieder raus aus dem dunklen Loch



wacker/siegen
Die letzten beiden Trainingseinheiten im Leimbachtal fanden ohne Beteiligung von Diva GG statt, und es steht zu befürchten, daß auch am morgigen Kick erneut auf ihn verzichtet werden muß.
Was auf den ersten Blick aussah wie eine terminliche Unpässlichkeit, nimmt für den Betroffenen ganz andere Dimensionen ein. Erst jetzt wissen wir, wie hoch es ihm anzurechnen war am vergangenen Kloatscheeten teilgenommen zu haben. Die Ursache für seine immer weniger werdenden Auftritte im öffentlichen Leben liegt nicht etwa an mangelnder Zeit, sondern vielmehr an einem Krankheitsbild, das bislang so noch nicht in Erscheinung getreten ist. Wer das sympathische Menschlein näher kennt, weiß wie schwer ihn die Sache trifft. "Es tut gut darüber zu reden, das lindert die Unannehmlichkeiten ein wenig", so die Diva am vergangenen Wochenende im Gespräch mit ihm nahe stehenden Personen.
Angefangen hatte es mit einem eingewachsenen Zehnagel am linken Fuß im Herbst des letzten Jahres. Einigen der Wacker Spieler wird das sicher noch im Gedächtnis sein. Damals klagte GG sehr darüber und nur einigen wenigen fiel die Theatralik seiner Wehklagen auf. Später gesellte sich dann eine 'Magen- und Darmgeschichte' hinzu. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken und nahm wie gewohnt am normalen Leben teil.

 



Es folgten diverse weitere Zipperlein, die jeder andere als Lappalien abgetan hätte, nicht aber die Diva. Sein Ende kommen sehen hat er beinahe täglich.
Mittlerweile verging kein Tag mehr, an dem er nicht die ein oder andere Veränderung an seinem Körper wahrnahm.


Alltag bei Diva GG

Nur seiner Frau ist es zu verdanken, daß er überhaupt noch das Haus verließ: "Es wurde immer schlimmer, ich wußte fast keinen Rat mehr. Ganz besonders furchtbar war das Krankenbett und die tägliche Anwesenheit des Hausarztes." Markus D., ein Nachbar und Freund der Familie, fand ihn eines Nachmittages nur mit einem OP-Hemd bekleidet auf der Straße und konnte ihn nur mit Mühe dazu bringen, wieder seine Wohnung aufzusuchen. "Es tat schon weh, ihn so umherirren zu sehen, wer hätte gedacht, daß es einmal soweit kommen würde."





Ein verborkter Schleimhautproliferations-Rückstand der nasalen Atemwege (Popel) war die letzte Erscheinung im somatoformen Leben der Diva. Aus Angst, er könnte ihm die Atemzufuhr verbauen, ließ er sich beide Nasenöffnungen erweitern.

 
GG's Nase
 
Gezeichnet-aber zuversichtlich

Diese Nasen OP war der Höhepunkt.
Seit diesem Ereignis, das wie ein heilsamer Schock gewirkt zu haben scheint, erholt sich die Diva zusehends. Die Teilnahme am Kloatscheeten "war ein erster kleiner Schritt raus aus dem dunklen Loch", ließ GG verlauten.
Nach neuesten Untersuchungen ist davon auszugehen, dass durch psychotherapeutische Behandlung, auch durch Gruppentherapie, eine Besserung der wesentlichen Symptomatik somatoformer Störungen erzielt werden kann. Helfen wir also unserer Diva und nehmen ihn wieder auf in den Kreis der Wacker-Aktiven.